Rihnach 3 - Wenn Wasser die Wüste küsst...
08. - 10.07.2016
Viele Gäste weilten zu jener Zeit in Rihnach's Wacht, als die schöne Catharina Victoria aus dem Hause Hohenfels von manchem ansehnlichen Mann beminnt und umworben wurde. Doch nur einer konnte das Herz der jungen Baronin für sich gewinnen, namentlich Erik von Hohenberg aus dem Fürstentum Steinbeck, welcher niemand Geringeres als der Vetter der hochgeschätzten Baroness Helena von Hohenberg ist.

Nun wird erneut nach Rihnach geladen zur feierlichen Eheschließung der beiden, doch nicht in die trutzige Feste Rihnach's Wacht, sondern nach Heideck, jenem noch weitgehend unerschlossenen Landstrich Rihnachs, welcher fürderhin Heimstatt der Brautleute sein wird.

Kommet nun, und nehmet Anteil an der großen Freude, die aus dieser Verbindung hervorgehen wird!

 Rihnach 2 - Wenn's was zu feiern gibt...
                                                                  07.03-09.03.2014

„Höret, höret, was sich zugetragen hat! Rihnach hat sich zum Fürstentum erklärt! Das im Nordosten der Südlande gelegene Land, das vor wenigen Jahren als Kolonie des Reiches Waräg gegründet wurde, hat sich von seinem kriegsgebeutelten Mutterland losgesagt. Der bisher amtierende Marschall Valerius von Hohenfels hat sich zum regierenden Fürsten des Landes erhoben. Zum siebenten Tage des dritten Monats soll seine Krönung feierlich begangen werden! Darüber hinaus möchte seine Schwester Baronin Catharina Victoria von Hohenfels, gebildet, liebreizend und seine bisher einzige Erbin, die Gelegenheit nutzen, die ledige Männerwelt aller Länder in Augenschein zu nehmen, da sie gewillt ist, eine Ehe über die eigenen Landesgrenzen hinweg zu schließen.“

Rihnach 1 - Kriegsrat zu Rihnach’s Wacht
Wer Frieden will, bereite den Krieg vor!   01. - 03.06.2012

Ein kühler Luftzug kam vom See herein, als Hauptmann Hektor den Saal des Marschalls von Rihnach betrat.
„Du hast mich rufen lassen?“
Valerius von Hohenfels sah von dem Bericht auf. Selten lag seine Stirn so in Falten wie jetzt. Man sah ihm an, dass die Vorkommnisse auf der steinbeckschen Expedition ihn sehr beschäftigt hatten.
„Wir müssen handeln. Es wäre wohl ein fataler Fehler, diesen Hochkönig zu unterschätzen. Und da ich nicht gewillt bin, mich dieser fremden Macht zu unterwerfen, sehe ich die Botschaft seiner Gesandten als Kriegserklärung an.“
„Das Reich der Mitte ist eine Bedrohung für alle freien Länder der Südlande!“
„Richtig. Und deswegen ist es unabdingbar, dass sich ebendiese darüber verständigen. Die Sache ist ernst, mein Freund.“
Hektor sah fragend zu seinem Herrn.
„Was willst du tun?“
„Ich möchte all unsere Verbündeten und die rechten Länder der Südlande nach Rihnach’s Wacht berufen. Es muss einen Kriegsrat geben!“
Brennende Dörfer
13.03.2010
Der letzte Winter war hart, der Sommer heiß und trocken. Unwetter ließen die Ernten mehr als spärlich ausfallen. Und als der Landvogt die jährliche Abgabe eintrieb, verlangte er dieselben Abgaben, obwohl die Dörfer in den letzten Jahren kleiner geworden waren. Das Land und die Armee mussten schließlich versorgt werden. Machtlos sahen viele zu, wie ihnen bis auf kümmerliche Reste alles genommen wurde. Manche wurden festgenommen, weil sie ihre Abgabe nicht leisten konnten. Der diesjährige Winter ließ viele Geschwächte sterben, besonders Alte und Kinder wurden dahingerafft.
Seit dem nahen Ende des Winters ist Bruder Anselm als Wanderprediger unterwegs und hält hitzige Predigten, was einige Bauern der umliegenden Dörfer ermutigt, gesetzesbrüchig zu werden. An einem frischen Morgen trifft er in Heroldsmühle, seinem einstigen Heimatdorf, ein. Seine Reden treffen auf gemischte Gefühle unter den Dörflern. Einige sind besorgt über seinen Zorn, obwohl er nie direkt gegen die Obrigkeit spricht. Vor allem bei den jungen Männern treffen seine Worte auf fruchtbaren Boden, da endlich jemand der Wut, die sie alle verspüren, einen Namen gibt. Hoffnung und Angst machen sich gleichermaßen in Heroldsmühle breit. Als man erfährt, dass in der Gegend ein Versorgungswagen überfallen wurde, bei dem Soldaten des Marschalls starben, reagiert man bestürzt und sorgenvoll.

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