IT-Hintergrund
Da war es schon wieder! Nicht zum ersten Mal registrierte Meister Vargas bei seinen routinemäßigen Kontrollen des Astralraums das leichte Aufflackern am Horizont. Er konnte sich nicht erklären, was diese magischen Unregelmäßigkeiten erzeugte. Fest stand jedoch, dass es immer an derselben Stelle geschah und dass sich diese nördlich von seinem Standpunkt in der Kommandantur Gostogar befinden musste, und zwar definitiv vor den hohen Gebirgszügen der Schneekuppen, also auf alle Fälle im Territorium des Fürstentums Rihnach. Mitten in der Wildnis. Kleinere magische Anomalien kamen hin und wieder vor, aber die Häufung an ein und demselben Punkt konnte kein Zufall sein.
Vargas schlüpfte aus der astralen Welt zurück in sein Zimmer oben im Turm der Kommandantur. Er blieb meistens hier. Die Soldaten mochten ihn nicht sonderlich. Zu tief war ihnen noch der alte Argwohn allen magisch Begabten gegenüber verhaftet. Fürst Valerius‘ Beschluss, überall im Lande Wächter der Magie zu positionieren, stieß bei der Bevölkerung nicht auf viel Gegenliebe, dennoch war er absolut sinnvoll angesichts dessen, was Vargas gerade beobachten konnte.
Er begab sich zu seinem großen, wuchtigen Schreibtisch. Morgen würde er aufbrechen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Er nahm sich einen Briefbogen und eine Feder zur Hand, um seinem Obersten des Ordens der vier Winde, Großmeister Modawar persönlich, einen Bericht zukommen zu lassen, und überlegte, was er für die Reise alles benötigen würde.


Einige Zeit später erging folgender Brief an alle Verbündeten des Fürstentums Rihnach und die Mitglieder des Wachtbundes:

Denen Durchlauchtigsten, Hoch- und Wohlgebohrnen, Edlen, Vesten und Hochgelahrten, dann respective Hochgebohrnen, Wohl- und Hochedelgebohrnen, unsern besonders lieben Damen und Herren und lieben Besonderen, dann Hoch- und Vielgeehrten, wie auch weiters respective insonders hochgeneigt und hochgeehrtesten Damen und Herren. Unseren gnädigsten Gruß zuvor.

Einem Meister unseres fürstlichen Magierordens sind gewisse magische Anomalien aufgefallen. Bei näherer Begutachtung wurden an entsprechender Stelle in der Wildnis Rihnachs ruinöse Fragmente entdeckt. Zu eben dieser Zeit bereitet das Fürstentum Rihnach eine Expedition vor, jenen Ort genauer zu untersuchen. Ihr seid eingeladen, sich dieser Erkundung anzuschließen, könnte es sich dabei durchaus um übergeordnete Belange handeln. Besagte Stelle ist über den Handelsweg nach Telep Nór zu erreichen, etwa 80 Meilen nördlich von Gostogar. Nicht unweit von ihr befindet sich ein Gasthaus zur Einkehr für Reisende, welches als Ausgangspunkt der Untersuchung dienen wird.  Die Forschungsgruppe Rihnachs sieht es vor, zum 27. Tag des 9. Monats des Jahres 10 n.Gr.R. an jenem Gasthaus einzutreffen.

In Hochachtung verbleiben
Wiedebald von Gronigen, Reichskanzler von Rihnach,  sowie Modawar Golag, Reichsmagier von Rihnach, i. A. von Valerius aus dem Hause Hohenfels, dem 1. seines Namens, regierender Fürst von Rihnach, zu allen Zeiten oberster Richter, Mehrer des Reiches und Schützer des Volkes.
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